Wanderausstellung „Jüdische Nachbarn“ im Foyer des Rathauses –
Bügermeister dankt HauptschülerInnen für Aufbau und Begleitung
„Jüdische Nachbarn“ heißt eine Ausstellung, die jetzt im Foyer des Sendener Rathauses zu sehen ist. Sie gibt anhand unterschiedlicher Porträts Einblicke in das jüdische Leben in Nordrhein-Westfalen und hat sich zum Ziel gesetzt, einen Bildungsbeitrag zur Vertiefung des Wissens (nicht nur) junger Menschen über die Vielfalt jüdischen Lebens vor der NS-Herrschaft in unserer Region zu vermitteln. Konzipiert wurde sie von den fünf Bezirksregierungen des Landes NRW.
Als die Edith-Stein-Hauptschule von der Bezirksregierung Münster das Angebot erhielt, sie auch in Senden zu zeigen, griffen die Pädagogen schnell zu und wählten als Ausstellungsort das Rathaus aus. „Bei uns wäre es zu eng gewesen und so erreichen wir auch eine größere Öffentlichkeit“, sagt Lena Dziuk, Pädagogin an der Schule, die zusammen mit ihrer zehnten Klasse das Projekt betreut und auch den Aufbau bewerkstelligt hat.
Bei einer kurzen Eröffnung am Montagmorgen im Rathaus begrüßte Bürgermeister Sebastian Täger die Schülerinnen und Schüler der zehnten Klasse, Lena Dziuk und Schulleiter Rainer Leifken. „Ich freue mich sehr über das Engagement und über diese Ausstellung“, betonte er. Auch wenn in Senden keine jüdische Gemeinde existierte, habe es ein überaus reiches jüdisches Leben auch in der Umgebung von Senden gegeben.
Die Ausstellung ist zu den normalen Öffnungszeiten des Rathauses bis zum 14. Dezember zu sehen. Dort liegen auch vertiefende Materialien zur kostenlose Mitnahme aus. Die Schülerinnen und Schüler werden das Thema weiter im Unterricht besprechen.